Die Heilung erfolgt gemäß der Sekundärheilung mit einem untypischen Ablauf der physiologischen Wundheilungsphasen. Mögliche Ursachen sind eine chronisch venöse oder arterielle Insuffizienz, Polyneuropathie, von außen ausgeübter mechanischer Druck oder auch eine Mangelernährung. Chronische Wunden sind oft durch eine lokale Abwehrstörung gekennzeichnet und typischerweise keimbesiedelt. Unabhängig vom zeitlichen Rahmen gibt es Wunden, die schon ab Entstehungszeitpunkt als chronisch eingestuft werden. Dazu zählen das venöse Ulcus, das arterielle Ulcus, das Ulcus gemischter Genese sowie der Dekubitus und die diabetische Fußwunde.

Chronische Wunden Beispiele

Ulcus cruris am Unterschenkel mit offenen Wunden, verursacht durch venöse oder arterielle Durchblutungsstörungen

Ulcus cruris

Je nach Ursache unterscheidet man das venöse Beingeschwür (Ulcus cruris venosum) von einem arteriellen Geschwür (ulcus cruris arteriosum). 10% der Patienten mit Ulcus cruris leiden an einer Mischform der beiden Arten, dem Ulcus cruris mixtum. 

 

Weitere Informationen über Ulcus cruris

Dekubitus an der Ferse: Tiefe, offene Wunde durch anhaltenden Druck, umgeben von trockener, geschädigter Haut

Dekubitus

Ein Dekubitus ist eine lokal begrenzte Schädigung der Haut und/oder des darunter liegenden Gewebes infolge von Druck oder von Druck in Kombination mit Scherkräften.

 

Weiter Informationen über Dekubitus

Diabetisches Fußsyndrom - Tiefe, infizierte Wunde am Fuß mit Gewebeschädigung, verursacht durch Diabetes mellitus

Diabetisches Fußsyndrom

Unter dem Diabetisches Fußsyndrom versteht man alle pathologischen Veränderungen am Fuß, die bei Vorliegen eines Diabetes mellitus auftreten. Dazu zählen neben dem Diabetischen Fußulcus auch Nagelbettschädigungen, Infektionen und Deformationen des Fußes bzw. der Zehen.

 

Weitere Informationen über Diabetisches Fußsyndrom