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Die Einmalkatheter Luja™ für Männer und Luja™ für Frauen wurden entwickelt, um dank der Micro-hole Zone Technology™ das Risiko für Harnwegsinfekte (HWI) bei ISK-Anwendern zu senken. Warum das so ist, erläutern die Coloplast-Experten Dr. Anja Rüther und Uwe Papenkordt im Interview.
Warum führt der intermittierende Selbstkatheterismus (ISK) häufig zu Harnwegsinfekten (HWIs)?
Uwe Papenkordt: Ein wichtiger Risikofaktor1 für HWIs ist Restharn, der beim ISK zurückbleiben kann. Das kann beispielsweise passieren, wenn ein herkömmlicher Zwei-Augen-Katheter zu schnell und gerade aus der Harnblase herausgezogen wird, anstatt ihn langsam zu entfernen und dabei zirkulär zu drehen. Denn nur so können die beiden versetzten Augen des Katheters den Urin auffangen und die Blase entleeren.
Dr. Anja Rüther: Hinzu kommt, dass es bei Zwei-Augen-Kathetern zum Ansaugen der Blasenschleimhaut in die Katheteraugen und damit zur Unterbrechung des Urinflusses kommen kann.2 Schleimhautansaugungen können Anlass zur Sorge über Mikrotraumata der Blasenschleimhaut geben. Neben Restharn wurden solche Mikrotraumata als weiterer wichtiger Risikofaktor für HWIs identifiziert.1,2
Was ist bei den Luja™ Einmalkathetern anders?
Dr. Anja Rüther: Luja wurde entwickelt, um das Risiko von Harnwegsinfekten zu verringern. Der Einmalkatheter ist mit der Micro-hole Zone Technology ausgestattet. Statt zwei Öffnungen hat Luja für Männer über 80 und Luja für Frauen mehr als 50 sogenannte Mikro-Augen. Dies ermöglicht die Entleerung der Blase in einem kontinuierlichen Fluss, ohne dass eine Repositionierung erforderlich ist.* Restharn, ein wichtiger HWI-Risikofaktor, wird dadurch minimiert.*1
Uwe Papenkordt: Man kann sich die Konstruktion von Luja vorstellen wie ein Drainagerohr. Aufgrund der vielen Mikro-Augen kann der Urin beim Herausziehen des Katheters von allen Seiten ablaufen, die Blase ist anschließend vollständig entleert.* Ansonsten hat Luja alle Vorteile der SpeediCath®-Katheter, wie die polierten Katheter-Augen und die hydrophile Beschichtung mit der Triple Action Coating Technology™. Dadurch bleiben die Katheter immer gleichmäßig befeuchtet und gleitfähig. Das ermöglicht einen sicheren und sanften ISK.
Wer profitiert besonders von Luja?
Uwe Papenkordt: Männer ebenso wie Frauen, aber gerade auch jüngere Patienten, die manchmal ungeduldig oder nachlässig sind und den Katheter zu schnell herausziehen. Auch Patienten mit Querschnitt oder eingeschränkter Handfunktion bietet Luja einen Riesenvorteil, da man ihn nicht repositionieren muss. Man könnte sagen: Mit Luja lassen sich Anwendungsfehler leichter vermeiden. Bei Frauen kommt wiederum hinzu, dass sie eine viel kürzere Harnröhre als Männer haben. Schieben sie den Katheter zu weit hoch, konnte es bisher passieren, dass unterhalb der zwei Augen eine Art „Urinsee“ zurückbleibt, der HWIs verursachen kann. Dieses Risiko lässt sich durch Luja reduzieren.
Dr. Anja Rüther: Frauen berichten zum Teil von anderen Herausforderungen beim Katheterisieren als Männer. So sprachen Katheter-Anwenderinnen in einer Patientenumfrage von einem höheren Risiko, Harnwegsinfekte zu entwickeln als Männer. 3 Außerdem gaben 27 Prozent der ISK-Anwenderinnen an, während der Katheterisierung Beschwerden zu verspüren.4 Doppelt so viele Frauen als Männer erleben ein unangenehmes Gefühl bei Flussstopps oder auch ein Stechen und Zwicken beim Entfernen des Katheters.4 Luja für Frauen soll genau diesen Herausforderungen begegnen.
Warum ist alles in allem eine gute ISK-Routine entscheidend?
Uwe Papenkordt: Zum richtigen Produkt gehört es auch, die Entleerung regelmäßig durchzuführen. Denn bei jeder Katheterisierung, wird nicht nur Urin aus der Blase gespült, sondern auch mögliche Bakterien. Es ist daher sehr wichtig, einen regelmäßigen Fluss durch die Blase aufrechtzuerhalten. Der ISK sollte für jede Anwenderin und jeden Anwender zur Alltagsroutine werden. Luja spielt in diese Routine ein.
Erscheinungszeitpunkt: April 2025
Bildquelle: Coloplast
Redaktion: mk Medienmanufaktur GmbH

„Luja™ wurde entwickelt, um das Risiko von Harnwegsinfekten zu verringern.“
Dr. Anja Rüther, Medical Affairs Manager bei Coloplast
Bild: Coloplast

„Der ISK sollte für jede Anwenderin und jeden Anwender zur Alltagsroutine werden. Luja™ spielt in diese Routine ein.“
Uwe Papenkordt, Urotherapeut, Fachkrankenpfleger und Medical Advisor bei Coloplast
Bild: Coloplast

Luja™ ermöglicht eine vollständige Blasenentleerung ohne Unterbrechung des Harnflusses.* Der Katheter muss nicht repositioniert werden – für eine einfache Handhabung.
Bild: Coloplast

Luja™ für Männer hat über 80 Mikro-Augen. Weitere Infos: https://produkte.coloplast.de/coloplast/kontinenzversorgung/luja/luja-fur-manner/
Bild: Coloplast

Luja™ für Frauen hat über 50 Mikro-Augen. Weitere Infos: https://produkte.coloplast.de/coloplast/kontinenzversorgung/luja/luja-female/
Bild: Coloplast