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Von Schweden über Norwegen bis Dänemark haben Krimiautorinnen und -autoren Figuren geschaffen, die längst Kultstatus genießen. Der Mix aus rauer Natur, komplexen Ermittlern und tiefgründigen Gesellschaftsthemen macht den speziellen Reiz skandinavischer Krimis und dem Genre „Nordic Noir“ aus.
Das Besondere an skandinavischen Krimis ist der Kontrast: Endlose Fjorde, verschneite Wälder und stille Dörfer bilden die Kulisse für Verbrechen, die umso beklemmender wirken. Dabei geht es selten nur um das „Wer war’s?“, sondern auch um soziale Fragen – von Machtmissbrauch bis Ungleichheit. Figuren wie Kurt Wallander oder Sarah Lund sind keine makellosen Helden, sondern Menschen mit Ecken, Kanten und oft auch persönlichen Abgründen. Diese Authentizität macht sie so nahbar.
Melancholisch und atmosphärisch
Der weltweite Erfolg der skandinavischen Krimis begann in den 1990er-Jahren mit Henning Mankells schwedischem Kommissar Kurt Wallander. Er war der erste, der mit melancholischem Blick und moralischen Zweifeln eine neue Art von Ermittler verkörperte. Bald folgten Stieg Larssons „Millennium“-Trilogie, die das Genre international in die Bestsellerlisten katapultierte, und Serien wie das dänische „The Killing“, das den Begriff „Nordic Noir“ endgültig prägte. Heute gelten skandinavische Krimis als literarisches und filmisches Aushängeschild Nordeuropas. Sie bieten nicht nur spannende Unterhaltung, sondern spiegeln auch gesellschaftliche Konflikte und loten moralische Grauzonen aus. Gleichzeitig tauchen sie in eine Welt ein, die so weit entfernt und doch so vertraut wirkt – perfekt für lange Herbstabende mit einem guten Buch oder einer fesselnden Serie.
Unsere Buch-Tipps
- „Kuckuckskinder“ von Camilla Läckberg:
Das schwedischen Fjällbacka wird kurz hintereinander von zwei Verbrechen erschüttert. Kommissar Patrik Hedström und Schriftstellerin Erica Falck sind als ungleiches Ermittlerduo im Einsatz – mit gewohntem Gespür für überraschende Wendungen. - „Geister weinen nicht“ von Ane Riel: Im neuesten Roman der dänischen Autorin steht Alma im Mittelpunkt, die sich nach einem schweren Verlust in eine düstere Welt aus Erinnerungen, Schuld und verdrängten Wahrheiten zurückzieht. Skandinavische Spannung vom Feinsten.
- „Wisting und der Atem der Angst“ von Jørn Lier Horst: Ein brutaler Doppelmord erschüttert Norwegen, und Kommissar William Wisting muss sich einem der komplexesten Fälle seiner Karriere stellen. Mit kühlem Realismus zeichnet Jørn Horst ein eindringliches Bild der Ermittlerarbeit.
Skandinavische Krimis sind perfekt für atmosphärische Lesestunden im Herbst.Bild: Pixabay/Geri Art
Skandinavische Krimis bestechen nicht zuletzt durch ihre beeindruckende landschaftliche Kulisse. Beispielsweise spielt die dänische Krimireihe „Gitte Madsen ermittelt“ auf der Insel Falster. Auf dem Bild zu sehen ist der Strand von Hesnæs, einem kleinen Fischerdorf auf der Insel.
Bild: Business Lolland-Falster
Auch die Sallingsundbroen, eine 1978 eröffnete Brücke, die über den Sallingsund im dänischen Limfjord führt, könnte Drehort für einen skandinavischen Krimi sein.
Bild: Destination Limfjorden/ Daniel Andersen
Unsere Serien-Highlights
- „The Killing“: Der dänische Serienklassiker, der den Boom des „Nordic Noir“ befeuerte. Kommissarin Sarah Lunds legendärer Wollpullover wurde Kult. Ein Mordfall zieht sich über zwanzig Folgen und offenbart immer neue Abgründe in Politik, Polizei und Familie.
- „Wallander“: Henning Mankells Kultfigur in verschiedenen Verfilmungen, eindringlich gespielt u. a. von Krister Henriksson und Kenneth Branagh. Die Serie punktet mit intensiver Figurenzeichnung und der beklemmenden Stimmung der südschwedischen Küstenstadt Ystad.
- „Sonderdezernat Q“: Jeder Film widmet sich einem ungelösten Fall aus Jussi Adler-Olsens Bestsellern. Carl Mørck und sein Partner Assad graben in der Vergangenheit und stoßen auf verstörende Wahrheiten. Spannend, düster und typisch „Nordic Noir“.
Erscheinungszeitpunkt: Dezember 2025
Bildquelle: Pixabay /Geri Art
Redaktion: mk Medienmanufaktur GmbH