Herausforderung einer Exsudatansammlung

Bei herkömmlichen Schaumverbänden kann ein Hohlraum zwischen Wundgrund und Verband entstehen. Hier können Exsudatansammlungen entstehen, die das Infektionsrisiko erhöhen und zu einer verzögerten Wundheilung führen können. Biatain® Silicone mit 3DFit® Technologie wölbt sich zum Wundgrund, absorbiert vertikal und hält Exsudat und Keime im Schaumverband zurück.

Dank der 3DFit Technologie wölben sich alle Biatain® Schaumverbände unter Exsudataufnahme bis zu 2 cm in Richtung Wundgrund. Das bedeutet, dass bei bis zu 80 % der Wunden auf einen zusätzlichen Wundfüller verzichtet werden kann. 9,10

Einfluss des Wundexsudats auf die Wundheilung

Das Wundexsudat erleichtert den Fluss der lebenswichtigen Heilungsfaktoren und Zellen durch das Wundbett. Es:

  • fördert das Zellwachstum,
  • liefert Nährstoffe für den Zellstoffwechsel und
  • hilft, totes oder beschädigtes Gewebe zu zerstören (auch Autolyse genannt).7

Wundexsudat sorgt außerdem für ein feuchtes Milieu, wodurch die Wunde schneller heilt. Tatsächlich zeigen Studien, dass feuchte Wunden zwei- bis dreimal schneller heilen als trockene Wunden.7

 

Warum Wundexsudat die Wundheilung stoppen kann

Obwohl Wundexsudat für den Heilungsprozess wichtig ist, kann es auch die Heilung einer Wunde verhindern. Dies kann passieren, wenn:

  • die Wunde die falsche Menge an Wundexsudat aufweist (entweder zu viel oder zu wenig),
  • das Wundexsudat falsch zusammengesetzt ist oder
  • das Wundexsudat sich an der falschen Stelle befindet.8, 7

Wenn eine Wunde zu heilen beginnt, nimmt die Menge des von ihr produzierten Wundexsudats normalerweise ab. Viele chronische Wunden bleiben jedoch in der entzündlichen Heilungsphase stecken, in der sich schädliche Bakterien entwickeln können.

In solchen Fällen kann das Wundexsudat:

  • die Heilung beeinträchtigen,
  • das Zellwachstum verlangsamen oder verhindern,
  • die Verfügbarkeit von Wachstumsfaktoren beeinträchtigen und
  • einen erhöhten Gehalt an Entzündungsmediatoren enthalten, z. B. Blutplättchen, Neutrophile, Monozyten/ Makrophagen und Mastzellen.7

Dies bringt uns wieder zurück zum „Hohlraum“ und warum dessen Kontrolle so wichtig für die Wundheilung ist.

Wenn eine Wunde heilt, nimmt die Menge an produziertem Wundexsudat ab. Wenn eine Wunde jedoch in der entzündlichen Phase der Heilung stecken bleibt, produziert sie weiterhin mäßige bis hohe Mengen an Wundexsudat.