Daten aus unserer Ostomy Life Study 2016/2017 zeigen, dass diese Patienten sehr spezifische Herausforderungen im Umgang mit ihrer Situation haben. In diesem Abschnitt geben wir Einblicke, was diese Herausforderungen sind und wie diese Patientengruppe am besten unterstützt werden kann.

Viele Umstände tragen dazu bei, dass es für Stomaträger mit einem nach außen gewölbten peristomalen Körperprofil schwieriger ist, eine gute Passform der Stomaversorgung zu erhalten. Zum einen erschwert die vorgewölbte Form des Bauches eine gute Abdichtung und die richtige Haftung der Basisplatte – auch wenn das Stoma optimal angelegt ist. Darüber hinaus gibt es gewölbte Körperformen in vielen verschiedenen Größen, was es schwierig macht, eine für jeden geeignete Lösung zu finden.

Menschen mit einem nach außen gewölbten peristomalen Körperprofil erfahren einen großen negativen Einfluss auf ihre Lebensqualität. Daher ist es nachvollziehbar, sich mehr auf diese Personen zu konzentrieren, sowohl in Bezug auf Forschung als auch Produktinnovation.

Am häufigsten (50%) entwickeln sich diese innerhalb der ersten 6 Monate nach der Operation. Bei fast einem Drittel der Befragten (30 %) mit nach außen gewölbtem peristomalen Körperprofil entwickelte sich der Bereich erst mehr als ein Jahr nach der Operation.

Ähnlich wie bei nach innen gewölbten peristomalen Körperprofilen benötigen nach außen gewölbte peristomal Bereiche mehr Zubehör, um die richtige Passform und Pflege zu erhalten.

Unsere Ergebnisse zeigen, dass Menschen mit nach außen gewölbtem peristomalen Körperprofil erleben, dass Bewegungen des Körpers sowie statische Körperpositionen einen Einfluss auf die Haut um das Stoma haben.