Möglichkeiten der Behandlung von Blasenfunktionsstörungen

Blasenfunktionsstörungen sollten sorgfältig behandelt werden, damit sie nicht zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen. 

Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, Blasenfunktionsstörungen zu behandeln.

Im folgenden Abschnitt finden Sie einen kurzen Überblick.

 

Beckenbodenübungen

Beckenbodenübungen dienen der Kräftigung der Beckenbodenmuskulatur und minimieren das Risiko einer Harninkontinenz.

Blasentraining

Blasentraining minimiert das Risiko einer Harninkontinenz und führt idealerweise zu einer schrittweisen Blasendehnung sowie zu einem erhöhten Speichervolumen.

Katheter

Der aseptisch intermittierende Katheterismus ist eine effiziente Technik zur regelmäßigen und vollständigen Blasenentleerung mittels eines Katheters. Anwender entleeren ihre Blase meist vier- bis sechsmal pro Tag.

Kondomurinale mit Urinbeutel (für Männer)

Für Männer, die ungewollt Urin verlieren (Inkontinenz bei Männern), bieten Kondomurinale eine effiziente und komfortable Lösung. Das Kondomurinal wird über den Penis abgerollt und ist mit einem am Bein befestigten Urinbeutel verbunden.

Veränderter Lebensstil

Für einige Menschen bedeutet die Behandlung von Symptomen auch eine Veränderung des Lebensstils. So kann zum Beispiel die Einnahme koffeinhaltiger Getränke reduziert oder die Menge der Flüssigkeit geplant werden, die im Verlauf des Tages aufgenommen wird.

Medikation

Medikamente können für alle Arten der Inkontinenz verschrieben werden, jedoch bewirken sie nur bei Dranginkontinenz eine spürbare Verbesserung – insbesondere wenn sie mit Beckenbodenübungen und Blasentraining kombiniert werden. Belastungsinkontinenz wird für gewöhnlich ohne Medikation behandelt.

Operation

Zur Behandlung von Blasenfunktionsstörungen ist eine ganze Reihe von operativen Eingriffen möglich. Ob Sie sich für einen Eingriff entscheiden und – falls ja – für welchen, hängt von der Art und Ursache der Inkontinenz ab.